Das Pergamonmuseum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zurzeit beheimatet es die Antikensammlung mit dem berühmten Pergamonaltar, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst.
Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf Berlin wurde das Pergamonmuseum schwer getroffen. Viele Ausstellungsstücke wurden an sichere Orte ausgelagert, die Monumentalstücke wurden zum Teil eingemauert. 1945 wurde ein Großteil der Exponate von der Roten Armee für ein großes Siegesmuseum Stalins nach Moskau und Leningrad abtransportiert.
1954 konnte mit dem Miletsaal der erste Saal der Antikenabteilung wieder eröffnet werden, 1955 der von Elisabeth Rohde unter anderem durch die Übertragung des Hephaistion-Mosaiks veränderte Hellenistische Saal. 1957 und 1958 gab die Sowjetunion einen Großteil der Bestände an die DDR zurück. Der Pergamonaltar konnte von Carl Blümel und Elisabeth Rohde weitgehend in der Inszenierung von 1930 wieder aufgebaut werden.
Das Pergamonmuseum enthält Sammlungen dreier Museen: der Antikensammlung, des Museums für Islamische Kunst und des Vorderasiatischen Museums. Das Museum zeigt verschiedene Stücke antiker Monumentalarchitektur, zu den wichtigsten und bekanntesten Ausstellungsstücken zählen, das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon, das Markttor von Milet und der Pergamonaltar. Seit 2014 wird der Pergamonaltar restauriert und kann daher nicht besichtigt werden.