Das Neue Museum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem weiteren Verfall der Ruine in der DDR-Zeit wurde es 1999–2009 von David Chipperfield in vereinfachter Form wiederhergestellt. Im Jahr 2019 verzeichnete das Neue Museum 828.000 Besucher und war damit das meistbesuchte Museum der Staatlichen Museen.
Nach der aufwendigen Sicherung der Fundamente und Mauern wurde das Museum zwischen 1999 und 2009 im Rahmen des Masterplans Museumsinsel für etwa 295 Millionen Euro wiederaufgebaut. Bei der Wiederherstellung wurden der gänzlich zerstörte Nordwestflügel und der Südostrisalit in enger Anlehnung an die ursprünglichen Volumina und Raumfolgen nach Plänen des englischen Architekten David Chipperfield neu errichtet und die erhaltenen Bauteile restauriert und ergänzt.
Seit der Wiedereröffnung am 16. Oktober 2009 sind zwei Berliner Museen an ihren Ursprungsort zurückgekehrt. Das Ägyptische Museum mit der Papyrussammlung und das Museum für Vor- und Frühgeschichte.
In bislang nie gezeigtem Ausmaß von über 2.500 Exponaten präsentiert sich das Ägyptische Museum und Papyrussammlung im Nordflügel des Neuen Museums über drei Ebenen auf einer Fläche von 3.600 Quadratmetern.
Nofretete ist der unangefochtene Star des Neuen Museums und neben dem Ischtar-Tor das bekannteste Exponat der Museumsinsel Berlin, die um 1340 v. Chr. gefertigte, farbig bemalte Büste der Nofretete.
Seit ihrer Aufstellung im Nordkuppelsaal des 2009 wiedereröffneten Neuen Museums wird sie jedes Jahr von hunderttausenden Besucher*innen betrachtet. Das zeitlos wirkende Antlitz ist im Lauf der letzten 100 Jahre zu einer Ikone der Schönheit geworden